Samstag, 15. Januar 2011

Langsamkeit

Heute ist mir mein Logbuch wieder eingefallen.

Es ist ein wunderbar stiller Ort. Die Zeit scheint hier fast stehen zu bleiben. Und ich spüre keine Eile, nichts drängt mich hierher kommen zu müssen. Die Gewissheit, aber jederzeit weiter machen zu können, die hat was.

Ein Ort des Rückzugs.
Meine kleine Oase.
Schlaf schön.
Zudecken.
Licht aus.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Wieder ein halbes Jahr später...

...und die Wogen glätten sich langsam.

Er sagt heute, dass er nicht glaubt, dass sie wieder zusammen kommen. Anfang August, sie war auch auf der Feier zu seinem 30-ten Geburtstag, da äußerte sie ihm gegenüber den Wunsch wieder mit ihm zusammen sein zu wollen. Ihre "neue Liebe", mit dem Kollege aus der Bank, war schon wieder verblüht, Reue stellte sich ein und die späte Erkenntnis, dass es wohl ein Fehler war, sich von Chrissi getrennt zu haben.

Und Chrissi? Er zögerte, denn so langsam ging es ihm besser und er lebte sich in seiner kleinen netten Wohnung ein. Also entschied er, dass man sehen solle wie es sich entwickelt. Aber nicht gleich holter-die-polter zusammen ziehen.

Fand ich sehr vernünftig. Und mittlerweile ist es wohl so, dass sie zusammen ausgehen, getrennt nach Hause gehen und nicht mehr aber auch nicht weniger als gute Freunde sind.
Chrissi sagt, dass der Funke erloschen ist. Und ich glaube, er hat auch Angst vor einer neuen Verletzung. Denn sie ist irgendwie immer noch ruhelos und auf der Suche nach "Was -auch- immer".

Soweit ich weiss, gibt es in seinem Leben keine nennenswerte Frau. Er hat hier und da mal seinen Spaß, geniesst das Single-Leben, was ich so mitbekomme.

Find ich gut. Alles ist besser als dieses Gezergel mit ihr---heute ja, morgen nein, übermorgen wieder ja. Das ist ja emotionale Folter.

Freitag, 5. Juni 2009

Time goes by

Und sie heilt alle Wunden?
Wenn es doch nicht so langsam gehen würde.

Chrissi ist immer noch nicht drüber weg.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Tine & Chrissi

Gerade wenn man mal denkt, alles wäre prima und relaxt, alle sind zufrieden und das Leben plätschert gemütlich wie ein kleiner Bach so vor sich hin, dann kommt wieder ein Donnerschlag. Es ist unglaublich. Als wäre das Glück immer nur für ne Weile an deiner Seite.
Dann nimmt es sich ne Auszeit. Oder es ist einfach so, dass es immer mal wieder ein Häuschen weiter gehen muss, um andere glücklich zu machen. Und man selber muss ne Weile ohne Glück auskommen.

Diesmal erwischt es meinen Großen, Christian. Seine Freundin Tine will sich trennen.
Sie sind 5 Jahre zusammen und er ist vor ungefähr drei Jahren bei ihr eingezogen. Die beiden haben die obere Etage in Haus ihrer Eltern gemeinsam bewohnt. Es war die pure Harmonie. Christian hat sich mit den Eltern, die schon Anfang 70 sind, sehr gut verstanden. Er war jeden Mittag bei der Schwiegermutter in spe zum Mittagessen und hat auch mit dem Vater gemeinsam was in Haus und Garten gemacht. Gerade in diesem Sommer, an seinem Geburtstag, war es wieder mal deutlich wie gut alles passt. Die Familie von Tine war da und wir hatten ne grandiose Party. Für mich war es auch schon so, als wenn wir eine große Familie sind. Tines drei ältere Geschwister und deren Partner sind mir zu Freunden geworden.
Und wie ihr wisst, habe ich schon heimlich von Enkelkindern geträumt. Es sah ja alles danach aus, als wenn das auch klappen könnte.

Im Mai diesen Jahres hat Tine ihre Zweitausbildung zur Betriebswirtin (in Abendschule) beendet. Bis dahin war sie neben ihrem Job bei einer Bank wirklich sehr gut ausgelastet.
Abends hat sie oft gebüffelt und die wenige Freizeit mit Chrissi verbracht. Er arbeitet durch seine Selbstständigkeit auch oft abends lange und so waren beide ungefähr gleich viel ausgelastet. Nach Abschluss der Ausbildung saß sie nun abends zu Hause und wartete mehr und mehr genervt auf ihn. Das wurde zum Problem.

Seit einigen Wochen nun ist Tine mehr und mehr unzufrieden mit diesem Leben.
Und sie will die Beziehung beenden.

Freitag, 28. September 2007

Unverstanden

Das ist wieder einer dieser Tage, an denen ich vermutlich übers Ziel hinaus geschossen bin.
Oder wie kann man es sonst erklären?

Ich schreibe drauf los und flippe ein bisschen aus, gebe ein wenig mehr Gas als andere und PENG....betretenes Schweigen, wo ich wenigstens ein mageres "Na ja" oder "Kann sein" oder " Schon möglich" erwartet hätte.

Aber nichts! Stille oder anderes Geplänkel, betretenes Ablenken von der Peinlichkeit.

Ich bin dann mal lieber wieder still und gehe zurück in die Reihe, tauche ab und passe mich an.

Die Masse ist grau, doch ich hab grüne Tupfen.
Das ist manchmal nicht einfach.

Sonntag, 29. Juli 2007

Vereinsamt wie ich

Wer will das wissen? es sind meine Gedanken.
Wer kennt sie? außer mir?

Ich werfe immer wieder mal Anker und dann bevor einer an Bord kommt,
steche ich wieder in See. Angst vor der eigenen Courage? Oder eher die Angst zu weit zu gehen. Uferlos zu werden? Zu weit raus zu schwimmen? Von etwas gefangen zu werden, was man fürchtet und was man liebt. Darin umzukommen? Es lockt die Gefahr. Sie lässt mich nicht ruhen.

Und das ist gut so.

Samstag, 7. Oktober 2006

Der Horizont liegt im Dunst

Ich habe keine klare Vorstellung wo ich ankern werde.
Aber die grobe Richtung ist klar und stimmt schon mal.
Während ich mich meinem nächsten Ziel nähere, frag ich mich was da in den rosa Nebeln am Horizont auf mich wartet. Es muss sonnig sein dort. Sonst wär die Welt nicht rosig.

Kommen da rosige Zeiten auf mich zu?
Sehe ich sie schon, kann sie aber noch nicht fassen?

Was mich stört, das sind die Leute die rechts und links, unter mir, über mir und hinter mir herumwuseln und an mir herumzerren. Alle reden auf mich ein. Alle wollen mich halten, mich am Gehen hindern. Flehen, ich solle sie nicht verlassen.
Aber ich habe mein Ziel ganz fest im Auge und lasse mich nur selten und wenn dann lediglich für Sekunden am Weitergehen hindern.
Ab und zu wirds dabei stürmisch, die Wellen schlagen auch schon mal über meinem Kopf zusammen, das Ziel gerät kurzfristig außer Sicht. Aber dann glätten sich die Wogen wieder. Ich huste ein bisschen, denn ich habe Salzwasser in Mund und Nase bekommen. Ich schwächel ein wenig. Doch das geht vorbei.
Dann sehe ich den rosa Horizont wieder in watteweichem Schimmer und freu mich auf die Zukunft. Auf meine Zukunft. Wer mit mir mitkommen will, muss mit mir im gleichen Takt rudern und nicht quersteuern.

Es sind nur wenige, die das erkannt haben.

Sonntag, 13. August 2006

Das Schiff wär schon im Bermuda-Dreieck verschwunden

...wenn der Kapitän so selten Einträge ins sein Log-Buch gemacht hätte.
Das spricht nicht gerade für seine Kompetenz und Zuverlässigkeit.

Aber ich habs gut.
Ich hab nen Autopilot.
Das Schiff liegt immer auf Kurs und ich kann mich anderen Dingen widmen.
Ab und zu schau ich mal nach dem Rechten und siehe da..... alles im Lot auf'm Boot.

Gibt es auch nen Auto-Logbuch-Piloten?
Oder muss man noch selber schreiben?
Ich fürchte fast: JA.

Also dann.
Keine nennenswerten Ereignisse in den Tagen seit dem letzten Logbuch-Eintrag.

GLATT GELOGEN!!!!!
Es sind ne Menge.
Die Wogen schlagen gerade in diesen Tagen über mir zusammen.
Es sind so viele Dinge, die scheinbar außer Kontrolle sind.
Mein Leben gerät nicht gerade aus den Fugen, aber ich verliere in manchen Bereichen die Kontrolle und muss mich einfach aufraffen.

Selbst aktiver werden.
Offensiver.
Mutiger.

Weniger den anderen überlassen.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

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